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Hilfe für Kriminalitätsopfer unverändert notwendig

Die Bonner Außenstelle der bundesweiten Opferschutzorganisation WEISSER RING zieht eine positive Jahresbilanz. Auch in 2019 suchten wiederum gut 400 Personen aus Bonn und Umgebung Hilfe nach Straftaten. Die Schwerpunkte blieben bei Sexualdelikten und Gewalttaten einschließlich häuslicher Gewalt. Vielen konnte am Telefon oder in persönlichen Gesprächen geholfen werden.

Alle Mitarbeiter vor Ort sind rein ehrenamtlich tätig. Sie setzen dabei nicht nur ihre berufliche und persönliche Lebenserfahrung ein, sondern haben auch im vergangenen Jahr wieder Wochenenden geopfert, um sich in speziellen Seminaren des WEISSEN RINGS aus- und fortzubilden. Allein von Mitarbeitern aus der Bonner Außenstelle wurden 13 dieser Seminare besucht. „Die Aussage des WEISSEN RINGS stimmt also, dass wir zwar alle ehrenamtlich aber nicht unprofessionell tätig sind“, freut sich der Bonner Leiter Dr. Alexander Poretschkin.

Stalking-Opfern konnte ab Mitte 2019 mit einer von der WEISSER-RING-Stiftung neu entwickelten „No-Stalk-App“ geholfen werden.

Die Präventionsarbeit konzentrierte sich in 2019 auf Senioren, insbesondere mit dem nach wie vor bei Verbrechern beliebten Enkeltrick oder falschen Polizisten. In den Fokus des Jahres 2020 wird das Thema „Hilfe bei sexualisierter Gewalt" gestellt werden. 

Bild: Dr. A. Poretschkin

Foto: Dr. A. Poretschkin

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